1. katatoner Sperrungszustand: Der Kranke ist erstarrt wie eine Statue, antwortet auf keine Frage, folgt keiner Anweisung und ist völlig von der Umwelt zurückgezogen. Dabei ist er hellwach. Meist sind mit diesem Zustand auch noch Sinnestäuschungen (s. Halluzination), Gefühls- und Denkstörungen (s. Gefühl, Denken) verbunden;
2. katatoner Erregungszustand. Bezeichnung für eine schwere psychomotorische Erregung mit sinnlosem Umsichschlagen, das schnell die Kräfte des Kranken aufzehrt. Aus dem Sperrungszustand kann unvermittelt die Erregung (manchmal nur für ganz kurze Zeit) durchbrechen, wobei es zu Selbstverstümmelungen und Selbsttötungsversuchen (s. Suizid) kommen kann.
Die einzelnen Krankheitsphasen können Tage bis Monate andauern. K. kommt hauptsächlich bei Schizophrenie vor, aber auch bei Infektionen (z.B. Tuberkulose), Hirntumoren oder endogenen Depressionen. Die Therapie erfolgt durch Elektrokrampfbehandlung, begleitet von Pharmakotherapie (s. Psychopharmaka) und Insulinkomabehandlung.