Man unterscheidet zwischen der unwillkürlichen und der willkürlichen A. Die unwillkürliche A. wird z.B. durch neuartige, auffällige Umgebungsreize (s. Reiz) geweckt. Die willkürliche A. wird von Interessen, Bedürfnissen, Gedanken usw. gelenkt. Die Grenzen zwischen der unwillkürlichen und willkürlichen A. sind fließend. Erstere kann in letztere übergehen und umgekehrt.
Unter Aufmerksamkeitsschwankungen versteht man Veränderungen der A. Die A. kann nicht über längere Zeit in einem gleichbleibenden Ausmaß auf einen Vorgang oder Gegenstand gerichtet werden. Sie ist Schwankungen unterworfen, die sich in Leistungsschwankungen (s. Leistung) äußern. Nach ROHRACHER liegt die Ursache dafür in der Regeneration der Ganglienzellen (s. Zelle, Nervensystem).