Der Schlaf ist eine regelmäßig wiederkehrende Erholungsphase des Körpers, in der sich auch die Bewusstseinslage ändert. Ein Schlafender ist nicht bei Bewusstsein, seine Organe sind aber weiterhin aktiv.Während des Schlafs erneuern sich die Körperzellen schneller als im Wachzustand, die Schweißdrüsen erhöhen ihre Aktivität, während Herz und Lunge langsamer arbeiten.
Das Gehirn ist auch während des Schlafs aktiv, phasenweise sogar stärker als im Wachzustand.
Gesteuert wird der Wach-Schlaf-Rhythmus vom zentralen Nervensystem.
Mithilfe der Elektroenzephalographie lassen sich verschiedene Schlafphasen unterscheiden:
- SEM-Phase. SEM ist die englische Abkürzung für slow eye movement, das heißt: langsame Augenbewegung. Dies ist die Phase des Einschlafens.
- REM-Phase. REM ist die englische Abkürzung für rapid eye movement, das heißt: schnelle Augenbewegung. Atem- und Herzfrequenz erhöhen sich. Dies ist die sogenannte Traumphase. In dieser Schlafphase träumt man besonders häufig. Dabei werden die Eindrücke des vergangenen Tages verarbeitet. Pro Nacht durchlebt ein Erwachsener durchschnittlich fünf REM-Phasen.
- Tiefschlafphase. Zwischen den etwa 40-minütigen REM-Phasen liegen Tiefschlafphasen, die zunächst etwa 60 Minuten dauern und im Lauf der Nacht kürzer werden.
Die normale Schlafdauer eines Erwachsenen beträgt 6-8 Stunden.