Verstopfung
- Auch Obstipation
- Englisch constipation; obstipation
- Definition Von Verstopfung spricht man, wenn man weniger als drei Mal pro Woche Stuhlgang hat. Der Stuhl ist hart, die Entleerung des Darms schmerzhaft.
Ursachen der Verstopfung sind unter anderem:
- ballaststoffarme Ernährung,
- zu geringe Flüssigkeitszufuhr,
- zu wenig regelmäßige Bewegung,
- Stress,
- Bettlägerigkeit,
- Schwangerschaft,
- hormonelle Umstellungen, zum Beispiel in den Wechseljahren,
- Nebenwirkungen bestimmter Medikamente, zum Beispiel Antidepressiva, das sind Medikamente gegen Depression, Asthmamittel und bestimmte Medikamente bei Herzerkrankungen.
Hält eine Verstopfung mehrere Tage an oder kehrt sie immer wieder, kann sie zu Hämorrhoiden, Analfissuren, das sind Einrisse in die Darmschleimhaut im Bereich des Afters, und Ausstülpungen der Darmwand, sogenannten Divertikeln, führen. Diese Divertikel können sich entzünden.
Abhilfe können natürliche Abführmittel wie Leinöl schaffen oder eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Gemüse und Obst, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von rund 2,5 l am Tag sowie regelmäßige Bewegung. Weitere Methoden, um einen regelmäßigen Stuhlgang zu fördern, wie zum Beispiel ein Einlauf oder ein Klistier, werden unter der Bezeichnung abführende Maßnahmen zusammengefasst.
Hält die Verstopfung trotz dieser Maßnahmen weiter an, sollte man einen Arzt aufsuchen, um eine Erkrankung als Ursache auszuschließen. Häufige oder chronische Verstopfungen können ein Symptom von Dickdarmkrebs, Darmpolypen, Störungen der Schilddrüsenfunktion oder Hämorrhoiden sein.
- Sachgruppen
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