Jeder Gebärdeneintrag wird auf einer eigenen Seite dargestellt.
Ein Eintrag beginnt mit der Glosse, die die Gebärde eindeutig identifiziert (siehe Glossen).
Direkt unter der Glosse befindet sich ein Gebärdenfilm, der beim Öffnen des Eintrags automatisch einmal abgespielt wird. Sie können den Film durch Anklicken des Anfangsbilds beliebig oft erneut starten. Durch Klicken auf die Lupe erhalten Sie eine größere Version des Films, bei der Sie den Film auch einzelbildweise anschauen können.
Rechts neben dem Film steht eine HamNoSys-Notation, die die Form der Gebärde beschreibt. Daneben findet sich eine Abbildung der Anfangshandform der dominanten Hand (linkes Bild) und gegebenenfalls der nichtdominanten Hand (rechtes Bild).1Die Handformzeichnungen sind wie in der HamNoSys-Notation angeordnet: zuerst die dominante, dann die nichtdominante Hand. Aus zeichnerischen Gründen ist die Perspektive nicht einheitlich aus der Sicht des Gebärdenden gewählt. Durch Anklicken der Handformen springen Sie zur Liste aller Gebärden mit denselben Anfangshandformen, durch Anklicken der Notation springen Sie direkt zum Eintrag der entsprechenden Gebärde in dieser Liste.
Es folgt, eingeleitet mit Beschreibung, eine Beschreibung des der Gebärde zugrunde liegenden Bilds bzw. einzelner Bildelemente (siehe Bildbeschreibung bei konventionellen Gebärden).
Weitere Informationen wie Angaben zur Gebärdenbildung, zur Herkunft (regionale Variante oder Lehngebärde) und zur Ausführung einer Gebärde werden nach Bemerkung notiert. Einige Gebärden können leicht unterschiedlich ausgeführt werden. Bei einigen Gebärden wird auf die Möglichkeit der freien Variation eines bestimmten Formaspekts hingewiesen.
Hinter Gebärdenraumnutzung wird angegeben, ob und wie sich eine Gebärde im Raum variieren lässt, um räumliche Bezüge und semantische Beziehungen anzuzeigen. Jede Gebärde ist einer von drei Gruppen zugeordnet (siehe Gebärdenraumnutzung). Bei variierbaren Gebärden, die in ihrer Form den Bezug zu zwei Orten im Gebärdenraum herstellen können, finden sich zusätzliche Angaben dazu, welche im Gebärdenraum realisierten Bezüge in der Form der Gebärde ausgedrückt werden.
Nach Verwandt werden andere Gebärden aufgelistet, die denselben Glossennamen tragen und deren Glossen sich nur durch die angehängte Zahl oder den anschließenden Buchstaben unterscheiden. Dabei handelt es sich um Ausführungsvarianten, Synonyme und andere Gebärden (s. Unterscheidung von Gebärden mit gleichem Glossennamen).
Einige Gebärden sind Modifikationen, d.h. von einer Grundform abgeleitete Formen (siehe Grundform und Modifikation). Zu einer Grundform werden die Modifikationen, eingeleitet durch Modifikationen, angegeben.
Bei einer Modifikation wird, eingeleitet durch Grundform, die zugehörige Grundform aufgeführt.
Unter Formgleich und Formähnlich werden formgleiche oder formähnliche Gebärden mit Minibild und Glosse aufgelistet. In Klammern hinter der Glosse ist die Art der Beziehung angegeben, die über das zugrunde liegende Bild mit der Gebärde des Eintrags besteht (siehe Formgleiche und formähnliche Gebärden).
Zum Schluss werden, durch Vorkommen eingeleitet, alle Übersetzungen aufgelistet, in denen diese Gebärde vorkommt.
Konventionelle Gebärden können sowohl konventionell als auch produktiv verwendet werden (siehe Verwendungen konventioneller Gebärden). Alle konventionellen Verwendungen mit derselben Bedeutung werden untereinander aufgelistet. Ihnen ist eine Bedeutungsangabe vorangestellt (siehe Suche über Glosse (Hinweise zur Benutzung)).
Viele konventionelle Verwendungen haben zusätzlich eine eigene zweite Glosse, die in Klammern nach der Bedeutungsangabe steht (siehe Doppelte Glossierung). Bei Modifikationen wird zusätzlich zur eigentlichen Bedeutungsangabe auch die Beschreibung der Bildveränderung in Bezug auf die Bedeutung angegeben.
Im Anschluss an die verschiedenen konventionellen Verwendungen werden alle produktiven Verwendungen aufgelistet.
Die Übersetzungen werden jeweils in einer neuen Zeile mit Minibildern, laufender Nummer, Fachbegriff und Übersetzungsvariante innerhalb eines Fachbegriffs angezeigt. An welcher Stelle die betreffende Gebärde in der Gebärdenkette steht, wird durch die farbliche Abschwächung der Minibilder aller anderen Gebärden sofort sichtbar. Durch Klicken auf Minibilder oder Text gelangen Sie zu dem Lexikoneintrag mit der ausgewählten Übersetzung (siehe Aufbau eines Lexikoneintrags).
Weitere Informationen zur Ausführung von Gebärden (Hinweise zur Benutzung)
Suche über Glosse (Hinweise zur Benutzung)
Suche über Handform (Hinweise zur Benutzung)
Suche über Gebärdenraumnutzung (Hinweise zur Benutzung)
Jede Gebärde ist durch eine Glosse eindeutig identifiziert. Mit Hilfe von Glossen wird der Zugriff auf die Gebärden erleichtert, da sie eine alphabetische Sortierung ermöglichen (siehe Glossen).
Sie können über die Glossen die Gebärdeneinträge aufrufen. Hierzu gehen Sie zu Glossen: konventionelle Gebärden. Durch Anklicken eines Buchstabens im Alphabet-Reiter machen Sie einen Teil der alphabetischen Liste der Glossen sichtbar. Bei der Sortierung werden die Umlaute (Ä, Ü, Ö) wie ihre Grundvokale (A, U, O) behandelt.
Sie können auch direkt nach einer Glosse oder einem Glossenbestandteil (Zeichenkette) suchen, indem Sie das Fragezeichen anklicken, das sich rechts neben den Alphabetreitern in der Navigationsleiste befindet. Dadurch öffnet sich ein Eingabefeld, in das Sie ihren Suchtext eingeben können. Klicken Sie nun auf den Knopf "Suchen", um sich eine Liste aller Glossen anzeigen zu lassen, die den Suchtext enthalten.
Durch Anklicken einer Glosse gelangen Sie zum Gebärdeneintrag (siehe Aufbau eines Gebärdeneintrags).
Unter Suche über Gebärden: konventionelle Gebärden finden Sie auch konventionelle Verwendungen von Gebärden, die mit einer zweiten Glosse extra glossiert sind (siehe Doppelte Glossierung). Durch Klicken auf diese untergeordnete Glosse gelangen Sie erst zu einer Zwischenseite. Dort wird auf den eigentlichen Gebärdeneintrag verwiesen.
FINGERALPHABET, INITIALISIERUNG und IMITATION finden Sie unter Glossen: sonstige Gebärden.
Durch Anklicken einer Glosse gelangen Sie zum Gebärdeneintrag (siehe Aufbau eines Gebärdeneintrags).
Glossen: konventionelle Gebärden
In den Gebärdeneinträgen werden bei konventionellen Gebärden eine oder mehrere Bedeutungen aufgeführt, die ihren konventionellen Verwendungen entsprechen. Über diese Bedeutungen können Sie nach Gebärden suchen und die zugehörigen Gebärdeneinträge aufrufen. Wenn Sie beispielsweise wissen wollen, welche Gebärden üblicherweise für die Bedeutung "Arbeit" verwendet werden, gehen Sie zu Bedeutung konventioneller Gebärden. Durch Anklicken eines Buchstabens im Alphabet-Reiter machen Sie einen Teil der alphabetischen Liste der Bedeutungen sichtbar. Neben den Bedeutungen (linke Spalte) sind in der rechten Spalte untereinander alle im Lexikon dokumentierten Gebärden mit Minibild und Glosse aufgeführt, die konventionell für die jeweilige Bedeutung verwendet werden können. Durch Anklicken einer Glosse oder eines Minibildes gelangen Sie zum entsprechenden Gebärdeneintrag (siehe Aufbau eines Gebärdeneintrags).
Sie können auch direkt nach Gebärden mit einer bestimmten Bedeutung suchen, indem Sie das Fragezeichen anklicken, das sich rechts neben den Alphabetreitern in der Navigationsleiste befindet. Dadurch öffnet sich ein Eingabefeld, in das Sie ihren Suchtext eingeben können. Der Suchtext kann ein vollständiges Wort oder auch nur ein Teil eines Wortes sein. Klicken Sie nun auf den Knopf "Suchen" um sich eine Liste aller Gebärden (Glossen) anzeigen zu lassen, deren Bedeutungsangaben den Suchtext enthalten.
Bedeutung konventioneller Gebärden
Gebärden verhalten sich hinsichtlich ihrer Variierbarkeit im Gebärdenraum unterschiedlich. Alle Gebärden im Lexikon sind einer von drei Gruppen zugeordnet:
Sie können unter Gebärdenraumnutzung eine dieser Gruppen durch Anklicken auswählen.
Sie erhalten dann eine Liste aller Gebärden der ausgewählten Gruppe. Jede Gebärde ist durch ein Minibild und eine Glosse dargestellt. Dahinter finden sie bei einigen Gebärden weitere Angaben zur räumlichen Variierbarkeit (siehe auch Gebärdenraumnutzung (Hintergrundinformationen)).
Durch Klicken auf Minibild oder Glosse gelangen Sie zum Gebärdeneintrag (siehe Aufbau eines Gebärdeneintrags).
Sie können unabhängig von den Glossen auch über die Handform nach Gebärden suchen.
Hierzu gehen Sie zu Handformen. Die Handformen sind in 12 Gruppen eingeteilt, die durch HamNoSys-Symbole auf der Navigationsleiste der Seite (HamNoSys-Reiter) dargestellt werden. Durch Anklicken eines Handformsymbols im HamNoSys-Reiter gelangen Sie zu der jeweiligen Gruppe. Jeder Gruppe ist die Grundhandform mit Symbol und Bild vorangestellt. Unter einer Gruppe sind verschiedene Handformen zusammengefasst, die in der linken Spalte als HamNoSys-Symbole aufgelistet sind.
Zu jeder dieser Handformen gibt es eine oder mehrere Untergruppen, die sich darin unterscheiden, ob es sich um einhändige oder zweihändige Gebärden handelt und welche Handform die nichtdominante Hand aufweist. Es werden zuerst die Untergruppen aufgeführt, die einhändige Gebärden enthalten, dann Untergruppen mit zweihändigen Gebärden mit derselben Handform für die dominante und die nichtdominante Hand. Anschließend folgen die Untergruppen mit zweihändigen Gebärden, die unterschiedliche Handformen aufweisen. Diese sind weiter nach der Handform der nichtdominanten Hand sortiert, wobei dieselbe Reihenfolge wie bei der dominanten Hand zur Anwendung kommt.
Jede Untergruppe wird in der mittleren Spalte durch entsprechende HamNoSys-Symbole für die dominante und nichtdominante Hand und in der rechten Spalte durch Handformenzeichnungen dargestellt. Bei Untergruppen für zweihändige Gebärden steht das linke Symbol bzw. Bild für die Handform der dominanten, das rechte für die Handform der nichtdominanten Hand.
Durch Klicken auf die HamNoSys-Symbole oder Zeichnungen gelangen Sie zu der jeweiligen Untergruppe.
Bei jeder Untergruppe werden HamNoSys-Symbole und Handformenzeichnungen für die dominante und nichtdominante Hand erneut angezeigt.
Darunter werden alle im Lexikon vorkommenden Gebärden mit diesen Handformen aufgelistet. Diese Liste ist weiter nach Ausführungsstellen (von oben nach unten am Körper) sortiert.
Jede Gebärde ist mit ihrer vollständigen HamNoSys-Notation aufgeführt (linke Spalte). Rechts neben der Notation folgt ein Minibild (mittlere Spalte) und daneben die zugehörige Glosse (rechte Spalte). Zu einer HamNoSys-Notation werden mehrere Gebärden untereinander aufgelistet, wenn es verschiedene formgleiche Gebärden gibt.
Durch Klicken auf Bild oder Glosse gelangt man zum Gebärdeneintrag, in dem alle weiteren Angaben zur Gebärde stehen (siehe Aufbau eines Gebärdeneintrags).
Die Form jeder Gebärde ist vollständig in HamNoSys notiert. Bei diesen Notationen handelt es sich um idealisierte Formen, die von verschiedenen Personen oder auch von einem Sprecher jeweils unterschiedlich ausgeführt werden können. In realen Gesprächskontexten wird eine Gebärde möglicherweise nicht ganz genau so ausgeführt wie sie im Lexikon notiert ist. Kleine Abweichungen in Handform, Handstellung, Ausführungsstelle oder Bewegung sind häufig zu beobachten. Hierbei spielen Stilisierung und fortschreitende Konventionalisierung einer Gebärde sowie der Stil des Sprechers und die für ihn anatomisch bequemste Ausführung eine Rolle. Bei den Handformen betrifft dies insbesondere die Stellung des Daumens, vor allem bei der Flachhand. Ist der Daumen bei bildhaften Gebärden nicht für das zugrunde liegende Bild relevant, ist es in vielen Fällen unerheblich, ob er abgespreizt oder angelegt ist. Ist eine Gebärde unter der gesuchten Handform nicht direkt auffindbar, lohnt es sich daher unter Umständen, diese unter ähnlichen Handformen zu suchen.
Das Symbol an der Position der nichtdominanten Hand bezeichnet eine unspezifische, in der Regel unmarkierte Handform. Sie wird zumeist realisiert als entspannte, locker herunterhängende Hand, wie sie auch von den Darstellern in den Filmen gezeigt wird, oder kopiert die Handform der dominanten Hand.
Die Form von Gebärden kann anhand von folgenden fünf verschiedenen Merkmalen beschrieben werden:
Sie können nach Gebärden suchen, indem Sie für einige oder alle dieser Formmerkmale spezifische Werte auswählen. Hierzu gehen Sie zur Suche über Gebärdenform.
Die Formmerkmale sind durch fünf Bildknöpfe symbolisiert, die sich nebeneinander oben auf der Seite befinden. Solange Sie noch keinen Wert ausgewählt haben, zeigen die Bildknöpfe die Joker-Symbole für die jeweiligen Merkmale. Ein Joker bedeutet, dass bei der Suche ohne Einschränkung alle Werte eines Formmerkmals berücksichtigt werden.
Klicken Sie mit dem Mauszeiger auf den Bildknopf eines Merkmals. Sie bekommen nun alle Auswahlmöglichkeiten für dieses Merkmal angezeigt. Jeder Wert ist durch ein anderes Symbol dargestellt. Sie können nun die Suche einschränken, indem Sie durch Klicken auf das entsprechende Symbol einen Wert auswählen. Sie können auch das Joker-Symbol auswählen, wenn Sie die Suche hinsichtlich dieses Merkmals doch nicht einschränken oder eine spezifischere Auswahl rückgängig machen wollen.
Das Symbol des gewählten Werts ersetzt nach der Auswahl das Joker-Symbol für dieses Merkmal. Die fünf Bildknöpfe zeigen immer die aktuell eingestellten Suchparameter.
Sofort nach der Auswahl eines Wertes werden die Trefferzahl und eine Liste aller Gebärden mit den gesuchten Formaspekten angezeigt. Jede Gebärde wird als Minibild (linke Spalte) und zugehörige Glosse (rechte Spalte) dargestellt. Durch Klicken auf Bild oder Glosse gelangen Sie zum Gebärdeneintrag, in dem alle weiteren Angaben zur Gebärde stehen (siehe Aufbau eines Gebärdeneintrags).
Sie können Ihre Suche verfeinern, indem Sie eine Auswahl für mehrere Merkmale treffen. Dadurch werden verschiedene Formaspekte miteinander kombiniert. So können Sie die Trefferanzahl einschränken. Sie müssen nicht für alle Merkmale eine Auswahl treffen. Ebenso spielt es keine Rolle, in welcher Reihenfolge Sie verschiedene Werte auswählen.
Wenn Sie sich die Auswahlmöglichkeiten für ein Merkmal anzeigen lassen, können Sie über "Hilfe" zusätzliche Erklärungen zu den einzelnen Werten für dieses Merkmals aufrufen.
Die Suche über Gebärdenformen wird intern über die HamNoSys-Notation der Gebärden realisiert. Als Benutzer werden von Ihnen jedoch keine HamNoSys-Kenntnisse verlangt. Statt dessen wird Ihnen die Suche mit Hilfe von Symbolen angeboten. Die meisten Symbole fassen ähnliche oder verwandte Formaspekte zu größeren Gruppen zusammen. Bei den Werten, die Sie auswählen können, handelt es sich also nicht um einzelne Formaspekte, sondern um ganze Klassen von Formaspekten eines Merkmals. So ist z.B. die gezielte Suche über eine einzelne Handform nicht möglich, sondern nur über eine Klasse ähnlicher Handformen. Die Zuordnung von Formaspekten zu einer Klasse ist nicht immer eindeutig. Grenzfälle können zu mehreren Klassen gehören.
Diese bewusste Vergröberung des Suchrasters führt dazu, dass einzelne Werte eines Formmerkmals sich nicht notwendigerweise ausschließen und die Klassen sich überlappen. Dies hat den Vorteil, dass Gebärden auch gefunden werden, wenn die im Lexikon verzeichnete Form leicht von der gesuchten Form abweicht. Andererseits wird durch die Vergröberung des Suchrasters die Treffermenge erhöht, da nicht nur Gebärden mit den gesuchten Formaspekten, sondern auch eine Reihe weiterer, formähnlicher Gebärden gefunden werden. Auf diese Weise wird ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Vollständigkeit des Suchergebnisses und der Treffergenauigkeit erreicht.
Folgende Werte sind für die einzelnen Merkmale vorgegeben:
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