Definition:
Bezeichnung für Ausbuchtungen im Gehirn. V. sind Kammern bzw. Höhlen im Gehirn. Gehirn und Rückenmark schwimmen in der Cerebrospinalflüssigkeit (CSF), die sowohl Verletzungen der Hirnmasse (s. Läsion) durch plötzliche mechanische Einwirkung (z.B. Schlag auf den Kopf) verhindert als auch dem Stoffwechsel dient. Die CSF wird in den Plexi chorioidei der vier V. gebildet. Die Reabsorption im Blutkreislauf erfolgt über die Arachnoidea. Die extraventrikuläre CSF kommuniziert frei mit der ventrikulären CSF.Die vier V. sind durch schmale Kanäle (Aquädukte) verbunden. Bei Gehirntumoren kommt es zu Verschiebungen der Flüssigkeitsräume und der Ventrikelgrenzen. Ist ein V. verschlossen, kommt es zu einem sog. Wasserkopf (Hydrocephalus), da weiterhin CSF produziert wird. Ohne Abflußmöglichkeit wird das Gehirn geschädigt oder zerstört.