1. Das Gesetz der Nähe: Elemente mit geringen Abständen zueinander werden als zusammengehörig wahrgenommen;
2. Gesetz der Ähnlichkeit: Einander ähnlich sehende Elemente werden eher als zusammengehörig erlebt als einander unähnlich sehende;
3. Gesetz der guten Fortsetzung: Elemente werden in einem Zusammenhang gesehen, wenn sie in einer guten Kurve angeordnet sind;
4. Gesetz der Geschlossenheit: Nicht vorhandene Teile einer Figur werden in der Wahrnehmung ergänzt;
5. Gesetz des gemeinsamen Schicksals: Elemente, die sich gleichmäßig bewegen bzw. verändern, werden als eine Einheit erlebt;
6. Gesetz der guten Gestalt (s. Prägnanz-Tendenz): Gestalthafte Wahrnehmungseinheiten bilden sich stets so aus, daß das Ergebnis eine möglichst einfache und einprägsame Gestalt darstellt.
Die Erklärung für die Wirkungsweise der G. wird von der Gestaltpsychologie mit dem Isomorphieprinzip und inneren Notwendigkeiten erklärt.