Transsexuelle leben in dem Bewußtsein, dem anderen Geschlecht anzugehören, obwohl ihr körperlich-biologisches Erscheinungsbild dazu keinen Anlaß bietet. Innerlich sind sie sich jedoch gewiß, im falschen Körper gefangen zu sein, ohne dabei die anatomische Realität des eigenen Körpers zu verkennen.
Die Ursachen (Ätiologie) der T. sind unbekannt. Es werden unterschiedliche Konzepte diskutiert, die jedoch allesamt nur Teilerklärungen liefern (z.B. genetische Störungen (s. Genetik), endokrinologische, psychologische Ursachen usw.).
T. wird oft mit Homosexualität oder Transvestitismus verwechselt. Bei Transsexuellen handelt es sich jedoch meist um sexuell (s. Sexualität) sonst unauffällige Personen, die eine chirurgische Geschlechtsumwandlung wünschen, um dem anderen Geschlecht anzugehören. Gewöhnlich sind es mehr Männer als Frauen, die diese Umwandlung anstreben. Hormonbehandlungen (s. Hormone), die plastisch-chirurgische Umgestaltung des Geschlechtsorgans (s. Geschlechtsmerkmale) sowie eine intensive psychologische Betreuung sind gewöhnlich erfolgreich und führen zu zufriedenstellenden Ergebnissen für die Betroffenen.