Die Knochen sind neben den Zähnen das härteste Gewebe des menschlichen Körpers. Die mehr als 200 Einzelknochen des Menschen bilden das Skelett, das den Körper stützt und als mechanischer Schutz für Organe dient. An der Knochenhaut setzen Bänder, Sehnen und Muskeln an. Bänder geben den Gelenken Halt, Sehnen übertragen die Kraft der Muskeln auf die Knochen und ermöglichen so die Bewegung. Die Knochenhaut versorgt den Knochen mit Nährstoffen und besitzt sehr viele Nerven, daher ist sie sehr schmerzempfindlich.Die Knochensubstanz besteht aus faserigem Zellgewebe, in das Kalzium eingelagert ist. Knochen besitzen daher eine hohe Zug- und Druckfestigkeit, sind aber auch elastisch.
Man unterscheidet
- lange Röhrenknochen, zum Beispiel in Armen und Beinen,
- platte Geflechtknochen, zum Beispiel Schulterblatt, Beckenknochen, Schädelknochen,
- kurze Knochen, zum Beispiel Wirbel, Hand- und Fußwurzelknochen.
Bis etwa zum 35. Lebensjahr erneuern sich Knochen ständig. Die alte Knochenmasse wird abgebaut und neue aufgebaut. Danach lässt diese Erneuerungsfähigkeit nach und es steigt die Gefahr von Knochenerkrankungen wie etwa Osteoporose.
An der Knochenbildung sind drei verschiedene Zellen beteiligt:
- Die Osteoblasten bilden die Grundsubstanz, die aus eiweißreichen, bindegewebeartigen Fasern besteht. In dieses Fasernetz wird Kalzium eingelagert.
- Die Osteozyten sind Knochenzellen, die von diesem Fasergewebe eingeschlossen sind.
- Die Osteoklasten sind für den Knochenabbau verantwortlich und sorgen dafür, dass Knochenmineralstoffe dem Organismus zur Verfügung gestellt werden.