Wahrscheinlichkeit (probability)

• Gebärde (1 Variante)

  

• Definition: Die ersten Versuche einer wissenschaftlichen Untersuchung des Begriffs W. können auf ARISTOTELES zurückgeführt werden, der mit dem Begriff W. Sätze kennzeichnete, die nicht ohne weiteres glaubhaft sind, sondern deren Wahrheitsgehalt von der Meinung der Menge oder zumindest der Weisen abhängt.

  Danach hat der Begriff viele andere Interpretationen erfahren, allen gemeinsam aber ist die Verwendung des Wahrscheinlichkeitsbegriffs im Zusammenhang mit Unsicherheit. Bestimmte Kenntnisse stehen zur Verfügung, die diese Ungewißheit mildern und zumindest einen genauen Grad an Gewißheit erlauben. W. ist ein Ausdruck für den Grad dieser Gewißheit.

  In der Mathematik verwendet man den Begriff W. für die Voraussage eines Ereignisses aus dem Verhältnis von günstigen und möglichen Fällen. Beispiel: Die W., mit einem Geldstück Kopf oder Adler zu werfen, steht in einem Verhältnis von 1:1.

  In der Statistik meint W. den Grad der Bestätigung einer Hypothese, die aufgrund der vorliegenden Daten noch eintreffen kann.

  Subjektive W. ist die Bezeichnung für die Aussage einer Person bezüglich ihrer Erfolgschancen bei bestimmten Leistungen (s. Subjektivität). Beispiel: Die W., daß Herr Meyer die neue Arbeitsstelle bekommt, ist aufgrund seiner beruflichen Qualifikation sehr hoch.

• Oberbegriffe:

  • Allgemeine Psychologie (Fachgebiet Allgemeine Psychologie)
  • Sozialpsychologie (Fachgebiet Sozialpsychologie)
  • Statistik (Fachgebiet Differentielle Psychologie)

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• Gebärde: Variante 1

  

  

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