Definition:
Nach ERIKSON (1950) erwirbt ein Kind in den ersten Lebensmonaten ein Grundgefühl (s. Gefühl), ob es den Menschen in seiner Umwelt vertrauen kann oder nicht. Ein ungünstiges soziales Milieu, eine unglückliche Ehe oder Scheidung der Eltern, Mangel an gefühlsmäßiger und sorgender Zuwendung sowie Mißhandlungen können das Ausbleiben des U.s zur Folge haben.Das U. sowie das Urmißtrauen bilden die Grundlage für alle späteren Beziehungen des Menschen zu seiner sozialen Umwelt. Mangelhaft ausgeprägtes U. führt dazu, daß ein Mensch sich vor allen neuen Beziehungen scheut und sich auf keine seelische Nähe einlassen kann.