Nach C. BÜHLER unterscheidet man:
1. das Funktionsspiel (1. Lebensjahr): Gegenstände werden berührt, geschoben oder geworfen, Sachen werden ein- oder ausgeräumt, Bewegungsabläufe werden eingeübt;
2. das Fiktions- und Rollenspiel (2. Lebensjahr): Kinder versetzen sich in eine andere Rolle und imitieren Erwachsene oder Spielkameraden aus ihrer Erlebnissicht;
3. das Rezeptions- und Konstruktionsspiel (2. Lebensjahr): Es werden Märchen angehört und Bilder betrachtet; hinzu kommt das Bearbeiten von Material, das Bauen von Türmen, das Zeichnen usw.;
4. das Regelspiel (5. Lebensjahr): Die Regeln eines Spieles müssen eingehalten werden, es gibt feste Vorschriften (z.B. beim Fußball).
Das S. hat heute eine wichtige Rolle im therapeutischen Bereich erlangt, z.B. die Spieltherapie bei Kindern und das Rollenspiel in der Verhaltenstherapie bei Erwachsenen.