Von Rolf Schulmeister &
Katharina von
Fintel
Das Zentrum für Deutsche Gebärdensprache und Kommunikation
Gehörloser der Universität Hamburg ist einer von zwölf
Partnern aus insgesamt neun europäischen Ländern, die sich an
dem FORUM-Projekt beteiligen, einem Projekt, das im Rahmen der
HORIZON-Initiative der Europäischen Gemeinschaft gefördert
wird.
Die HORIZON-Initiative der Europäischen Gemeinschaft ist eine
Beschäftigungsinitiative, die die berufliche Qualifizierung
Behinderter zum Ziel hat. Im Rahmen von HORIZON können sich
Projekte bewerben, die aus der Zusammenarbeit mehrerer Institutionen
verschiedener europäischer Länder entstanden sind und deren
gemeinsames Ziel die berufliche Qualifizierung Behinderter ist. Eines
der Projekte, die in HORIZON gefördert werden, ist das
FORUM-Projekt, an dem sich das Zentrum für Deutsche
Gebärdensprache und Kommunikation Gehörloser der
Universität Hamburg beteiligt. Dieses Projekt möchten wir in
diesem Bericht vorstellen.
1. Die transnationalen Ziele des
FORUM-Projekts
2. Angebote der transnationalen Partner im
FORUM-Projekt
3. Der
nationale Part des FORUM-Projekts
4. Unsere Ziele in FORUM
5. Unsere Kursangebote
6. Die Evaluation unserer
Kurse
Der Untertitel des FORUM-Projekts lautet "Deaf Studies on the
Agenda". Das Projekt strebt eine transnationale Kooperation bei
folgenden Aufgaben
an:
Die Partner im FORUM-Projekt treffen sich zweimal jährlich in einer
viertägigen Konferenz zu einem Erfahrungsaustausch und einer
Diskussion der gemeinsamen Ziele. Jeder der Partner hat eine oder
mehrere Aufgaben im Rahmen des Gesamtprojekts übernommen. Es gibt
mehrere solcher
Aufgaben:
Ursprünglich hatten auch Partner aus Irland
und Holland eine Beteiligung am FORUM-Projekt angestrebt. Diese Partner
haben jedoch keine Befürwortung ihrer Landesregierung erhalten. Die
transnationalen Partner können weitere Partner in ihren jeweiligen
Ländern an ihrem nationalen Projekt beteiligen, so sind z.B. am
griechischen Projekt fünf nationale Partner beteiligt, am
belgischen Projekt ebenfalls fünf Partner.
Zusätzlich zum FORUM-Projekt beteiligt sich das Zentrum für
Deutsche Gebärdensprache und Kommunikation Gehörloser der
Universität Hamburg am "Deaf Vision"-Projekt in
HORIZON. Neben dem Zentrum sind an diesem Projekt, das die Ausbildung
von gehörlosen Lehrern in Multimedia-Technologie zum Gegenstand
hat, die Gehörlosenverbände der Länder Finnland und
Dänemark
beteiligt.
2.1
BELGIEN:
prodem
Beschreibung
Training for Interactive Multimedial Distance Learning to Deaf and
Hearing-Impaired People. Ziel des nationalen Projekts ist die
Entwicklung einer ISDN-Videophon-Verbindung mit einer Begleit-CD-ROM und
einem didaktischen Handbuch mit multimedialer Unterstützung; die
Trainingskurse von CD-ROM werden mit einer online-Hilfe und Beratung
über Bildtelefon kombiniert.
Study Visits werden
für Juni 1997
avisiert.
2.2
Griechenland: KEK-M.I.T.
Das
M.I.T (Vocational Training Center) und die Universität Thessaloniki
(EIPK: National Institute for the Protection of Deaf-Mutes)
verfügen über nationale Partnerschaften mit weiteren fünf
Institutionen als kleineren Partnern.
Das
M.I.T. veranstaltet berufliche Weiterbildung von Gehörlosen u.a. in
Videotechnik und Computernutzung. Sie sind sehr interessiert an der
Nutzung von HamNoSys.
Für Interessenten aus
anderen Ländern bietet das M.I.T. sog. Work Placements an:
z.B.
2.3
Österreich: Universität Graz: Institut für
Übersetzer- und
Dolmetscherausbildung
Homepage
Die Universität Graz arbeitet an der Entwicklung von zwei
Kursen:
1. Weiterbildung von Trainern
für Gebärdensprachkurse (gehörlose Trainer)
2. Weiterbildung von Gebärdensprach-Dolmetschern (bilinguale,
hörende Dolmetscher)
Datum:
März bis Juni
1997
2.4
Portugal: Universität Lissabon: Institut für
Linguistik
Ziel des
portugiesischen Projekts ist die Ausbildung für Forschung auf dem
Gebiet der Gebärdensprache und der bilingualen
Erziehung. Besonderes Gewicht wird auf die Entwicklung der
Schreibkompetenz in Portugiesisch gelegt.
Im
September/Oktober werden drei Kurse angeboten, an denen
ausländische Interessenten teilnehmen können (die Teilnahme
ist aber wenig sinnvoll, da das Ziel der Kurse die Verbesserung der
schriftsprachlichen Kompetenz in Portugiesisch
ist).
2.5
Portugal: Landesvertretung der
Gehörlosen
Ein Plan zum
Projekt der Landesvertretung wird nach Ostern versandt. In diesem Jahr
können nur Studienaufenthalte angeboten werden. Kurse sind erst
für 1997 avisiert. Möglicherweise wird vor den Kursen ein
Crash-Kurs in Portugiesischer Gebärdensprache organisiert
werden.
2.6
Spanien: La Coruña: Landesvertretung der Gehörlosen in
Galizien
(FAXPG)
Homepage
Ziel des Projekts ist die Verbesserung der sozialen Dienste in der
Region. Für die transnationalen Partner werden Studienaufenthalte
in folgenden Institutionen angeboten: in der Landesvertretung, in der
staatlichen Verwaltung, bei den
Dolmetscherdiensten.
2.7
Spanien: Valencia Stadtvertretung der Gehörlosen
(FESOR)
Es geht im
wesentlichen um die Entwicklung sozialer Dienste in der Region. Ein Ziel
ist auch der Aufbau eines Zentrums für das berufliche Training
Gehörloser. Neuerlich werden auch zwei Kurse zu folgenden Themen
angeboten:
Die Landesvertretung wird dabei von der
Universität Valencia unterstützt.
Als Partner werden vorwiegend andere spanische Landesverbände
gewünscht.
Für ausländische
Interessenten werden Studienaufenthalte angeboten (27.–p;31. Mai
1996, 14.–p;18. Oktober
1996).
2.8
Spanien: Granada: Landesvertretung der Gehörlosen in Andalusien
(F.A.A.S.)
Granada hat
einen neuen Projektplan vorgelegt, der eine Ausbildung von
Gehörlosen in Videoproduktion und Bild-Journalismus in mehreren
Kursen vorsieht, da Granada an einer regelmäßig
ausgestrahlten regionalen Fernsehsendung beteiligt worden
ist:
2.9
Frankreich: Landesvertretung der
Gehörlosen
Ziel des
Projekts ist die Ausbildung von etwa zehn gehörlosen Personen mit
dem Thema "Struktur der Rekonstruktion der gehörlosen
Person" ("deaf awareness"). Die Ausbildung erfolgt in
Gebärdensprache.
Die Kurse haben am 1. April
1996 ausschließlich mit französischen Teilnehmern
angefangen.
Ferner werden Kurse "Training for
Deaf Trainers" zum selben Thema
angeboten.
2.10 England:
Universität
Bristol
Homepage
Die Universität Bristol hat im Oktober 1995/Januar 1996 mit einem
Trainingsprogramm für zehn nationale Dolmetscher begonnen, das bis
1997 läuft. Zwei Wochen im Februar 1997 sind offen für
ausländische Interessenten (3.–p;13. Februar 1997). Ansonsten
wird Bristol Kurse aus seinem normalen Kursangebot (aus dem Studiengang
"Deaf Studies") in Kompaktform anbieten, z.B. zum Thema
"Lehrmethoden für Sprachtrainings". Diese
Zwei-Wochen-Kurse werden voraussichtlich im Juli/August dieses Jahres
angeboten (eine Teilnahme ist empfehlenswert für unsere
gehörlosen Dozenten).
Alle Kurse werden mit Testat
und Benotung abgeschlossen, die als credit points im Rahmen des
Bristol-Studiengangs gelten und für ein Zertifikat akkumuliert
werden können.
Bristol will einige Kurse auch
über Fernstudienmodule anbieten (welche Kurse es sind, hängt
von der Nachfrage ab). Und ferner bietet Bristol an, Trainer auch in
andere Länder zu einer Ausbildung vor Ort zu schicken. Bristol
selbst will 60 Trainees in andere Länder
schicken!
2.11
Dänemark: KC
Dänemark
bietet ab September täglich für ein Jahr einen Kurs an (30
Wochen, 30 Std. pro Woche) zu Themen wie: "Wie man einen
Dolmetscher nutzt", "Vorbereitung auf das
Universitätsstudium" u.a.; zwei Wochen im Februar
(3.–p;13. Februar 1996) sind offen für ausländische
Interessenten (konzentriert auf Methoden). Der Unterricht erfolgt in
Dänischer
Gebärdensprache.
Neben den transnationalen Partnern haben wir im FORUM-Projekt 16
nationale Partner. Unsere nationalen Partner im FORUM-Projekt
sind:
Ziel unseres Projekts
ist die berufliche Qualifizierung Gehörloser auf mehreren
Gebieten:
Es besteht in Deutschland ein großes Defizit
an ausgebildeten Gebärdenkursleitern, die für die
qualifizierte Ausbildung von Dolmetschern und Ausbildern in
verschiedenen Praxisfeldern benötigt werden. Deshalb ist eines der
Ziele unseres Projekts die Qualifizierung von Gehörlosen zum
Gebärdenkursleiter, eine Ausbildung, die nur auf der Grundlage
entsprechend geeigneter Lehr-Lern-Materialien und linguistischer
Theorien und Methoden sinnvoll ist. Für diese Ausbildung wird eine
Sequenz von drei Kursen angeboten.
Besonders innovativ
sind die Videoarbeiten des Zentrums für Gebärdensprache und
die multimediale Computertechnologie, die das Zentrum von vornherein in
seine linguistische Forschung einbezogen und für die Entwicklung
von Lehr-Lern-Materialien genutzt hat.
Eine
Ausbildung auf diesem Gebiet kann Gehörlosen neue qualifizierte
Arbeitsplätze erschließen. Für die Qualifizierung im
Videobereich, in der Computertechnologie und speziell auf multimedialem
Gebiet bietet das Zentrum im FORUM-Projekt mehrere Kurse an, die in der
Endstufe die Teilnehmer für die Arbeit an der Entwicklung
multimedialer Lexika für Gebärdensprache qualifizieren
sollen.
Vorkurs:
Kommunikationstraining/ Orientierungskurs
Da eine erhebliche Anzahl der Kursteilnehmer aus anderen
europäischen Ländern kommt, die nicht die DGS beherrschen,
richtet sich dieser Kurs an alle gehörlosen Kursteilnehmer und
dient der Etablierung einer gemeinsamen Kommunikationsbasis.
Der einwöchige Vorkurs umfaßt 35 Unterrichtsstunden, alle
anderen Kurse 70 Unterrichtsstunden im Laufe von zwei
Wochen.
A1: Einführung in das
wissenschaftliche Arbeiten mit dem
Computer
Dieser
Einführungskurs richtet sich an gehörlose Dozenten,
Wissenschaftler und Gebärdenkursleiter, die eine grundlegende
Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten mit dem Computer
wünschen. Gerade aus dem Bereich der Gebärdensprachforschung
sind die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten des Computers
nicht mehr wegzudenken.
Dieser Kurs bietet nicht nur
eine Einführung in Textverarbeitung und Datenbanken, sondern auch
in die Bildverarbeitung. Ebenso werden die Teilnehmer in der Nutzung des
Internet mit E-Mail und WWW
angeleitet.
A2: Einführung in das
Arbeiten mit Videotechnik
Der
Einführungskurs richtet sich an alle, die Bildmaterial (bewegt und
still) aufnehmen und bearbeiten wollen. Die einfachste und schnellste
Möglichkeit, eine visuelle Sprache "festzuhalten", ist
das Aufzeichnen mit Video. Der Anschaffungspreis von Consumer- und/oder
semiprofessionellem Equipment ist gering und die Handhabung dieser
Geräte relativ schnell erlernbar. Dieser Kurs soll ein optimales
Arbeiten mit Aufnahmegeräten vermitteln, um so eine hochwertige
Weiterbearbeitung (Schnitt, Transkription, Digitalisierung,
Vorführung etc.) des Materials zu
gewährleisten.
A3: Integration von
Computer und Video
Der
Aufbaukurs richtet sich an alle, die analoges oder digitales Material
(bewegt und still) in ihre Arbeiten einbinden wollen.
Eine Integration von analoger und digitaler Technik ist heute bereits
Stand der Technik. Analoge Aufzeichnungen (Bild und Ton) werden
digitalisiert und mit Computerprogrammen bearbeitet. Im Rechner
erstelltes Material wird zur Weiterverwendung analogisiert. Im Kurs
sollen Arbeits- und Verwendungsweisen beider Plattformen aufgezeigt und
erlernt werden.
A4: HamNoSys
–p; Ein Notationssystem für
Gebärdensprachen
HamNoSys ist ein international verwendbares alphabetisches
Notationssystem für Gebärdensprachen, das die formbezogenen
Aspekte von Gebärden notiert. Es umfaßt mehr als 180 Symbole
für Handformen, Handstellungen, Lokationen und Bewegungen. Mit
HamNoSys kann sowohl handschriftlich wie auch auf dem Computer
gearbeitet werden.
Aufgrund seiner Möglichkeit,
Gebärden sehr detailliert zu beschreiben, ist HamNoSys als
Komponente für Transkriptionen von Gebärdensprachszenen wie
auch als Grundlage für Datenbankanwendungen wie z.B. Lexika
geeignet.
Im Rahmen dieses Kurses lernen die Teilnehmer
das gesamte Symbolinventar von HamNoSys und dessen vielfältige
Kombinationsmöglichkeiten kennen. Schrittweise werden einzelne
Felder eingeführt und mit Übungen
unterlegt.
A5: Computergestützte
Transkription von Gebärdensprachen
Dieser Kurs wendet sich an alle, die in der empirischen
Gebärdensprachforschung tätig sind oder sich dafür
interessieren. Er soll die Teilnehmer befähigen, mit Hilfe des
Synchronisationsprogramms syncWriter eigenständig Transkriptionen
anzufertigen. Darüber hinaus werden die theoretischen Grundannahmen
und die sich daraus ergebenden praktischen Konsequenzen und Probleme
empirischer Gebärdensprachforschung diskutiert.
Übliche Transkriptionssysteme sind die Glossentranskription und
mehr oder weniger stark ausdifferenzierte Transkriptionssysteme, die die
Form gebärdensprachlicher Äußerungen beschreiben, wie
das Stokoe-Notationssystem oder das Hamburger Notationssystem für
Gebärdensprachen (HamNoSys).
A6:
Gebärdensprach-Wörterbücher als
Multimedia-Anwendung
Ziel
dieses Kurses ist es, einen tieferen Einblick in Planung, Design,
Entwicklung und technologische Voraussetzungen der Produktion eines
Gebärdensprachlexikons zu geben.
Die
Entwicklung multimedialer Gebärdensprach-Wörterbücher
erfordert komplexe konzeptionelle, planerische, organisatorische und
technologische Arbeitsprozesse, die in der Regel Gegenstand einer
arbeitsteiligen Organisation sind. Die Produktion durchläuft
mehrere Planungs- und Entwicklungsphasen.
Methoden und
Probleme der Datenerhebung stehen in engem Zusammenhang mit Fragen der
Ressourcenentwicklung und -verwaltung (Dokumentation und Verarbeitung
von Ton-, Text-, Bild- und Videomaterial). Ziel ist es, dadurch
möglichst viele zeitraubende manuelle Arbeiten zu
automatisieren.
A7: Produktion
eines multimedialen
Gebärdensprachlexikons
Im Rahmen dieses Kooperationsprojektes ist die Erstellung eines
multimedialen Gebärdensprachlexikons geplant. Hierbei wird eine
langjährige Zusammenarbeit nationaler und transnationaler
Kooperationspartner angestrebt.
B1:
Einführung in die Nutzung des
DGS-Grundkurses
Dieser Kurs
ist als Anleitung für gehörlose Gebärdensprachkursleiter
gedacht, die mit Hilfe des hier vorgestellten DGS-Grundkurses ihren
Unterricht planen können. Das vorliegende multimediale Kursmaterial
wurde von gehörlosen Fachkräften des Zentrums für
Deutsche Gebärdensprache auf Grundlage des VISTA-Konzeptes
weiterentwickelt und an die kulturellen und sprachlichen Besonderheiten
der Deutschen Gebärdensprache angepaßt. Es besteht aus
Lehrbuch, Video sowie CD-ROM für Lehrer und Schüler. Die
verschiedenen Dialektvarianten der Deutschen Gebärdensprache wurden
berücksichtigt. Dieser Kurs bietet einen umfassenden Einblick in
Aufbau, Materialien, didaktisches Konzept sowie technische Konstruktion
des DGS-Grundkurses und seiner
Durchführung.
B2: Ausbildung zum
Gebärdensprachkursleiter
Ziel
dieses Kurses ist es, Gehörlose zum Gebärdensprachkursleiter
fortzubilden. Die Teilnehmer werden dazu angeleitet, selbständig
einzelne Lektionen des vom Zentrum für Deutsche
Gebärdensprache erstellten DGS-Grundkurses in Form von
Probeunterricht durchzuführen. Anschließend werden in der
Ausbildungsgruppe die Erfahrungen der Teilnehmer ausgetauscht und
ausgewertet. Daneben besteht die Möglichkeit, bei erfahrenen
Gebärdensprachkursleitern zu
hospitieren.
B3: Produktion
eines multimedialen
Gebärdensprachkurses
Im
Rahmen dieses Kooperationsprojekts ist die Erstellung eines
multimedialen Gebärdensprachkurses geplant. Hierbei wird eine
langjährige Zusammenarbeit nationaler und transnationaler
Kooperationspartner angestrebt.
Unser Angebot im
Rahmen des FORUM-Projekts hat Modellcharakter, vor allem im Hinblick auf
den Einsatz gehörloser Trainer für die berufliche
Qualifizierung Gehörloser. Unseres Wissens werden in unseren Kursen
erstmalig ausschließlich gehörlose Trainer für die
Ausbildung von Gehörlosen eingesetzt. Die Vorbereitung der
gehörlosen Trainer für diese Kurse erfolgt in drei
Stufen:
1. Ausbildung von
hörenden Trainern, die die Deutsche Gebärdensprache
beherrschen, durch hörende Experten auf den Gebieten Linguistik
(Transkription, Lexikographie), Videotechnik, Computertechnologie,
Multimedia.
2. Ausbildung von
gehörlosen Trainern durch die unter 1. ausgebildeten hörenden
Trainer, die die Deutsche Gebärdensprache
beherrschen.
3. Einsatz
ausschließlich der unter 2. ausgebildeten gehörlosen Trainer
in den FORUM- Kursen für das Training der gehörlosen
Teilnehmer.
Das
Zentrum für Deutsche Gebärdensprache und Kommunikation
Gehörloser hat im Februar/März 1996 erstmalig im Rahmen des
FORUM-Projekts Kurse angeboten. 20 Gehörlose besuchten die vier
Kurse, 12 aus Deutschland, 4 aus Griechenland, 2 aus Portugal und 2 aus
Spanien.
Die Belegung der Kurse sah wie
folgt aus:
Wir erhielten insgesamt 37 ausgefüllte Fragebögen. Die Evaluationskriterien, die per Fragebogen erhoben wurden, waren:
In der folgenden
Tabelle sind die Kursbewertungen der Teilnehmer
aufgeführt
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